PHILOSOPHIE

Positive Verstärkung

Was es ist und was es nicht ist.

Positive Verstärkung
Mein Training basiert darauf die Ursache hinter dem Verhalten aufzudecken und dem gezielten Einsatz von positiver Verstärkung.

Positive Verstärkung ist:

  • Bedürfnisse des Hundes erkennen und für sich nutzen
  • Lernbedingen für ein effizientes Training optimal gestalten
  • Durch invididuelle Belohnungen das erwünschte Verhalten fördern
  • Unerwünschtes Verhalten verhindern oder unterbrechen ohne dass der Hund sich ängstigt

Positive Verstärkung ist nicht:

  • Ein menschlicher Futterautomat sein
  • Den Hund zu bestechen
  • Grenzenlosigkeit fördern
  • Unerwünschtes Verhalten zu ignorieren

Das Brustgeschirr

Warum ich es verwende und warum du das auch tun solltest.

Das Brustgeschirr
Ich habe mich als wichtigstes Trainingshilfsmittel für das Brustgeschirr entschieden. Hier kannst du nachlesen warum das so ist.

Das Führen des Hundes am Brustgeschirr schont seine Gesundheit

Rechnet man mit nur 70 % Freilauf und 30 % Leine-laufen, wäre man bei 3 Stunden Spaziergang pro Tag schon bei 54 Minuten Leine-laufen am Tag. Das macht 6,3 Stunden in der Woche. Das ist jede Menge Zeit. Daher ist es auch so wichtig, dass die Sicherung an der Leine so erfolgt, dass sie dem Hund keinen Schaden zufügt.

Durch die Verteilung des Drucks auf den gesamten Brustkorb, werden die empfindlichen Strukturen am Hals sowie die Wirbelsäule, der Kehlkopf und die Schilddrüse geschont. Wichtig dabei ist, dass das Geschirr so gut angepasst ist, dass es auch auf Zug nicht über das obere Ende des Brustbeins und in die Achseln rutscht.

Der Hund kann sicher aus Gefahrensituationen geholt werden

Ein Auto fährt unerwartet auf den Bordstein um einzuparken und ich bin gezwungen meinen Hund unvermittelt an die Seite zu holen. Mit dem Brustgeschirr lässt sich ein Hund aus solchen oder ähnlichen Gefahrensituationen so herausholen, dass er keinen zusätzlichen schmerzhaften und möglicherweise auch folgenreichen Ruck im Halsbereich erfährt.

Noch nicht leinenführige Hunde können am Brustgeschirr geführt werden, ohne ihre Gesundheit erheblich zu beeinträchtigen. Jeder Hund sollte lernen an lockerer Leine zu laufen, denn dauerhaftes Ziehen hat auch am Brustgeschirr stark negative Auswirkungen auf die Muskulatur, die Wirbelsäule und die Gelenke.

Das Brustgeschirr erlaubt dem Hund ungehindert in seiner Sprache zu kommunizieren

Hunde verständigen sich untereinander durch Körpersprache. Dabei ist die Ausrichtung des Körpers, aber auch die Gesamthaltung und die Haltung einzelner Körperteile von entscheidender Bedeutung. Durch das am Hals sitzende Halsband wird die Körperhaltung des Hundes häufig stark verfälscht. Es kommt zu Missverständnissen, die wir mit einem Geschirr in diesem Zusammenhang verhindern können.

Fehlverknüpfungen werden vermieden

Hunde lernen sehr stark über assoziatives Lernen. Das heißt sie schaffen sehr schnell Verknüpfungen, die die Lernsituation mit dem Gelernten in Verbindung bringt.  Dabei ist „die Lernsituation“ ein weit zu fassendes Feld, nämlich all das was sie in diesem Moment wahrnehmen. Hunde haben durch ihre Sinnesausstattung als Raubtiere eine vollkommen andere Wahrnehmung als Menschen. Es fällt uns also schwer oder ist uns im Falle der Nasenleistung von Hunden unmöglich einzuordnen, was der Hund gerade in diesem Moment wahrnimmt. Kommt nun ein schmerzhafter Reiz, beispielweise ein Ruck am Halsband mit einer bestimmten Wahrnehmung zusammen, können diese beiden Ereignisse im Gehirn des Hundes eine Verknüpfung bilden und die Erinnerung an den Schmerz kommt dann zurück, wenn der Hund den Reiz erneut wahrnimmt.

Beispiel:
Ein Fahhradfahrer wechselt abrupt vom Radweg auf den Fußweg. Der Hund wird am Halsband schmerzhaft geruckt, als sein Besitzer ihn schnell am Halsband zur Seite zieht. Er nimmt in diesem Moment aber ebenso einen fremden Hund auf der anderen Straßenseite wahr: Das negative Gefühl des Rucks kann sich im schlechtesten Fall auf den Anblick des anderen Hundes übertragen. Wenn der Hund diesen Hund beim nächsten mal sieht, stellt sich ein negatives Gefühl bei ihm ein.
Da das Geschirr dazu beiträgt, dass der Druck auf den gesamten Brustkorb gleichmäßig verteilt wird und damit weit weniger schmerzhaft ist, ist dieses Szenario weit weniger wahrscheinlich.

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