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Warum Gewalt nie irgendwas besser macht

Nadine Weissheimer • Sept. 07, 2020

Diesen Blogbeitrag gibt es nur als Audio Fassung, weil mir das Thema so wichtig ist, dass ich ihm meine eigene Stimme leihen wollte.


In diesem Beitrag spreche ich darüber:


  • Warum mir das Thema Gewalt und dessen Folgen generell aber auch gerade jetzt so wichtig ist
  • Welche Arten von Gewalt ich unterscheide
  • Warum ich Gewalt im Hundetraining ablehne
  • Warum das Training mit aggressiven Hunden niemals langfristig über Gewalt funktionieren kann und viele Gefahren birgt


Ich würde mich sehr freuen, wenn du diesen Beitrag mit Menschen teilst, die sich für das Thema interessieren oder die von dessen Inhalten profitieren können.


Und wenn du magst geht's jetzt los:

Die Geschichte aus dem Voice-Blog:

Er lehnte sich gegen den rauen Putz einer rotziegeligen Wand, die die Hitze des Tages wie eine kleine platte Sonne an ihn weitergab. Sein Kopf sank etwas weiter nach unten, seine Augen fielen halb zu und er geriet in einen Zustand zwischen wachen und schlafen. Sein Geist glitt hinfort, zu diesem Morgen.

Der Mensch mit dem er zusammen lebte, hatte ihm wie jeden Morgen sein Halsband umgelegt, die Schuhe angezogen, das klimpernde Ding in seine Hosentasche gesteckt. Dann hatte er die Leine angehakt und sie waren losgestiefelt. Er hatte sich gefreut, war umhergesprungen und hatte die Nachrichten von Freddy, der zwei Häuser weiter wohnte mit der Nase eingesogen. Seine Nase hing gerade noch am Busch an der Ecke als ein Duft in seine Richtung zog, der seinen Herzschlag schlagartig beschleunigte und ihn rasch den Kopf anheben ließ.

Es war der Geruch des weißen Riesen, den sie hin und wieder trafen. Seine Augen weiteten sich, sein Atmen ging schneller, seine Beine wurden steif und er hielt an, doch sein Mensch war bereits einige Meter vor ihm und die Leine spannte sich. Die dunklen Augen des weißen Riesen hielten ihn weiter gefangen, sie bohrten sich durch ihn hindurch und er spürte wie jede Faser seines Körpers sich dagegen sträubte dieser Bedrohlichkeit immer näher zu kommen. 

Er spürte den Druck an der Kehle, das ihn schwer schlucken ließ und das Atmen noch weiter erschwerte. Sein Herz schlug ihm nun hart und schnell gegen die Brustwand. Er rang nach Atmen, sein Mensch blickte sich zu ihm um, er sagte etwas, das er nicht verstand. Das Rauschen des eigenen Blutes und das Pochen des eigenen Herzens war lauter als jedes Wort, das der Mensch hätte sprechen können. Ein kräftiger Ruck ließ ihn einen Satz nach vorne machen, der Schmerz durchzuckte ihn wie kleine Blitze vom Hals in Richtung seines Rückens und brachte die Haut auf seinem Kopf zum Brennen. Das Innere seiner Kehle fühlte sich wund an.

Also sprang er nach vorne und brüllte „Hau ab, geh weg, komm nicht näher.“ Es war der Mut der Verzweiflung, der ihn dazu trieb. Der Wasserstrahl traf ihn so überraschend von der Seite, dass es ihm den Atem verschlug. Er konnte gerade noch die Augen schließen dann fiel er ins sich zusammen.
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